Der chirurgische Eingriff besteht aus zwei Phasen. Ein grosser Teil des Magens wird so entfernt, dass ein Schlauchmagen entsteht. Im zweiten Schritt wird der Zwölffingerdarm bis knapp unterhalb des Pylorus (Magenausgang) abgetrennt, dann wird der distale Dünndarm nach oben gebracht und mit dem Ausgang des neu geschaffenen Magens verbunden, so dass ein grosser Teil des Dünndarms umgangen wird.
Infolgedessen passieren die Nahrungsmittel den neu gebildeten röhrenförmigen Magen und gelangen dann direkt in den unteren Teil des Dünndarms (unter Umgehung eines grossen Teils des Dünndarms). Etwa 3/4 des Dünndarms werden umgangen. Die für die Verdauung erforderlichen Bauchspeicheldrüsenenzyme und Gallensäuren werden am Ende des Dünndarms mit den Nahrungsmitteln vermischt, und die Verdauung findet statt. Da bei diesem Verfahren ein sehr langer Teil des Dünndarms umgangen wird, werden sowohl die Nährstoffaufnahme als auch die Kalorienaufnahme erheblich reduziert. Bei dieser Operation (wie bei der Schlauchmagen-Operation und der Magenbypass) werden die Darmhormone so beeinflusst, dass der Appetit unterdrückt und eine gute Blutzuckereinstellung bei der Behandlung von Diabetes erreicht wird.
Seine Vorteile:
- Sie ermöglicht eine wirksamere Gewichtsabnahme als die Schlauchmagen-Operation und der Magenbypass. Die Rate der Gewichtsabnahme von Übergewicht liegt zwischen 60 und 70% nach einer 5-jährigen Nachbeobachtung.
- Im Vergleich zur Schlauchmagen-Operation und zum Magenbypass ist es effektiver bei der Blutzuckereinstellung.
- Reduziert die Absorption von Fett um 70%.
- Da ein großer Teil des Dünndarms umgangen wird, ist die Nahrungsresorption reduziert; und als Folge davon setzt sich die Gewichtsabnahme fort, selbst wenn die Patienten in normalen Portionen essen.
Seine Nachteile:
- Das Komplikationsrisiko und die Sterblichkeitsrate sind höher als bei der Sleeve-Gastrektomie und dem Magenbypass.
- Sie erfordert einen längeren Krankenhausaufenthalt als die anderen chirurgischen Verfahren.
- Sie kann langfristig aufgrund schwerer Resorptionsstörungen sowohl Proteinmangel als auch einen Mangel an vielen Vitaminen und Mineralien (Eisen, Kalzium, Zink, fettlösliche Vitamine wie Vitamin A, E, K und D) verursachen. Daher sind die strikte Einhaltung der Diät und die Einnahme von Vitamin- und Mineralstoffzusätzen sehr wichtig, um langfristig vor Komplikationen geschützt werden zu können.
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